Meine Behandlungsphilosophie

Psychotherapie bedeutet wörtlich „Heilung der Seele“.

Jede Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen ist ein sehr persönlicher Prozess. Je nach Alter, individuellem Temperament und Bedürfnis der kleinen, der jugendlichen und der jungen erwachsenen Patienten entfaltet sich die Therapie in einem eigenen Tempo auf eine eigene Weise. Die Kinder und Jugendlichen drücken das, was sie beschäftigt, quält oder verunsichert auf sehr unterschiedlichen Wegen aus – über ihre Körpersprache, im Gespräch, im Spiel oder über kreatives Tun.

Aufgabe der Psychotherapeutin ist es, dies in einem vertrauensvollen Miteinander zu unterstützen, zu begleiten und ein gemeinsames Verständnis für das, was belastet, schwer ist oder unglücklich macht, zu entwickeln. Es entsteht ein besserer Zugang zu den vielfältigen eigenen Gefühlen und Gedanken – den schwierigen und den angenehmen.

Entwicklungsblockaden können sich auf diese Weise lösen, Verarbeitungsprozesse kommen in Gang. Psychische Schwierigkeiten und Störungen, die Anlass für die Psychotherapie waren, verändern sich, werden weniger belastend und können abklingen. Es entstehen neue Perspektiven und bessere Möglichkeiten, mit inneren und äußeren Herausforderungen umzugehen.

Neben dem Schwierigen geht es in einer Psychotherapie immer auch darum, zu spüren, wo die eigenen Kraftquellen liegen. So ist eine Psychotherapie wie eine gemeinsame Seelenwanderung, bei der es zwar schwierige Wegstrecken zu bewältigen gibt, aber ebenso viele Lichtungen, Lieblingsplätze und Schätze entdeckt werden.

Auch die Eltern und Bezugspersonen werden feinfühlig und wertschätzend in die Therapie von Kindern und Jugendlichen mit einbezogen. Damit Heilung und Entwicklung in Gang kommen kann, ist es meist notwendig, einen anderen Blick zu entwickeln und das Kind oder den Jugendlichen neu zu verstehen. Regelmäßige Elterngespräche in vertrauensvoller Atmosphäre begleiten deshalb die Psychotherapie.